IKEA Berlin-Lichtenberg

  • 3 x IWWS 520 ER2

    Mitteltemperatur-Wärmepumpen

  • Abwasser Drucksystem

    Wärmequelle

  • 3 x 500 kW

    Heizleistung

  • 10 °C

    Quellentemperatur

  • 40 °C

    Vorlauftemperatur Heizbetrieb

  • 5,6

    COP

  • Schraube, R134A

    Kompressor Type

  • 2011

    Inbetriebnahme

Innovative Nutzung der Energie aus Abwasser

IKEA investierte in sein neues „Energiesparhaus“ rund 70 Mio. Euro in verschiedentste technische Innovationen, darunter drei Groß-Wärmepumpen von OCHSNER. Das schwedische Unternehmen setzte bereits 2011 beim Bau des Hauses auf innovative Wärmepumpentechnik, ohne staatliche Förderung und zu einer Zeit, als von der Wärmewende noch kaum die Rede war. IKEA verfolgt bis 2050 das Netto-Null-Ziel bei Treibhausgasemissionen zu erreichen. Besonders beim Heizen und Kühlen sieht das Unternehmen einen großen Hebel, um auf dieses Ziel hinzuarbeiten und hat bereits weitere Projekte mit OCHSNER umgesetzt.

Die drei Industriewärmepumpen, die den Markt mit einer Leistung von je 500 kW heizen und kühlen, nutzen Abwasser als Wärmequelle. Dafür verlegte IKEA unterirdisch eine 200 Meter lange Abwasserdruckleitung, die an das kommunale Abwassernetz angeschlossen wurde, in dem ganzjährig Temperaturen von mindestens 15 °C herrschen. Durch sie strömt eine Abwassermenge von 500.000 bis 1,4 Mio. Litern pro Stunde. Die hocheffizienten Wärmepumpen heben die Temperaturen auf rund 35 °C für die Einleitung in Fußbodenheizungen und Deckenstrahler an. Im Sommer wird für den Kühlbetrieb die Wärme aus dem Haus umgekehrt ins Abwasser geleitet. Bei ihrer Installation 2011 zählte die OCHSNER Anlage zu den größten und innovativsten ihrer Art in Europa. Sie reduziert den CO2-Ausstoß in dem Ikea Energiesparhaus jährlich um 770 Tonnen gegenüber der Heizung und Klimatisierung mit fossilen Energien.

News

14.08.2024

Habeck besucht Wärmepumpen-Pionieranlage bei Ikea Berlin

Um sich über die Einsatzmöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit der klimafreundlichen Wärmepumpentechnik zu informieren und unter dem Motto „Habeck fragt nach“ hat Wirtschaftsminister Robert Habeck sich davon überzeugt, dass ein effektiver Einbau von Wärmepumpen in Gewerbe, Industrie und großvolumigen Gebäuden möglich ist.

Auf einer dreitägigen Wärmepumpen-Tour im Norden und Westen Deutschlands besuchte er auch den IKEA-Markt Berlin-Lichtenberg. Hier besichtigte er drei OCHSNER Großwärmepumpen, die das Gebäude energieeffizient und klimaschonend heizen und kühlen. Die Besonderheiten der Wärmpumpen-Technologie in Verbindung mit Abwasser präsentierte OCHSNER Geschäftsführer Marco Schäfer.

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© Hitthaler